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Das Swiss Medical Board war ein führendes Schweizer Kompetenzzentrum für Health Technology Assessment. Als «Health Technology Assessment» (HTA) bezeichnet man die systematische Untersuchung von Eigenschaften, Wirkungen und/oder Folgen medizinischer Technologien und Interventionen. HTA hat sowohl die direkten, beabsichtigten Konsequenzen dieser Technologien im Fokus als auch die indirekten, unbeabsichtigten.
Dieser Ansatz wird dazu verwendet, Grundlagen für gesundheitspolitische Entscheidungen bereit zu stellen, im Besonderen, wie die beschränkten finanziellen Mittel am besten auf medizinische Interventionen und Technologien zu verteilen sind. Die Bewertung wird durch interdisziplinäre Gruppen durchgeführt; sie gehen dabei nach einem standardisierten Untersuchungsraster vor, und zwar unter Inanspruchnahme von klinischen, epidemiologischen, gesundheitsökonomischen und weiteren Informationen bzw. Methodiken.
Beispiele von medizinischen Interventionen und Technologien sind: Diagnostische Methoden und Behandlungen, medizinische Geräte, Medikamente, Rehabilitations- und Präventionsmethoden, sowie organisatorische und unterstützende Systeme in denen Gesundheitsversorgung erbracht wird.
Das Swiss Medical Board analysierte und beurteilte präventive und diagnostische Verfahren sowie therapeutische Interventionen aus Sicht der Medizin, der Ökonomie, der Ethik und des Rechts. Darauf basierend entstanden Empfehlungen zuhanden der politischen Entscheidungsträger, medizinischer Fachpersonen und weiterer Leistungserbringer. In ausgewählten Fällen wurden auch Informationsblätter für Patientinnen und Patienten publiziert.