Das Swiss Medical Board hat seine Aktivitäten eingestellt.

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Zusammenschluss von Swiss Medical Board und SwissHTA

Anfang Jahr haben die Träger des Swiss Medical Board (SMB) und von SwissHTA einen Konvergenzprozess eingeleitet, um die beiden Ansätze zur Nutzenbewertung von medizinischen Leistungen zu vereinen. Ab Januar 2015 erfolgt, basierend auf gemeinsam definierten Eckwerten und Strukturen, der Zusammenschluss unter dem Dach des Swiss Medical Board. Damit entsteht in der Schweiz eine breit abgestützte HTA -Institution mit dem Ziel, eine wissenschaftlich fundierte Nutzenbewertung von medizinischen Leistungen zu etablieren.

Verschiedene Akteure im Gesundheitswesen haben in den letzten Jahren die Initiative für die Entwicklung von Health Technology Assessments (HTA) in der Schweiz ergriffen. Es geht dabei um die Nutzenbewertung neuer und bestehender medizinischer Leistungen. Daraus resultierte einerseits das SMB, eine ursprünglich vom Gesundheitsdepartement des Kantons Zürich ins Leben gerufene Pionierorganisation, die seit 2008 zwölf HTA -Berichte erstellt und veröffentlicht hat, andererseits das Projekt SwissHTA, das HTA-Prozesse in der Schweiz fördern und entsprechende Methoden weiterentwickeln will. Anfang Jahr haben die Träger beider Initiativen beschlossen, einen Konvergenzprozess einzuleiten. Im Rahmen dieses Prozesses soll das Beste aus beiden Ansätzen zu einer gemeinsamen Grundlage für die Nutzenbewertung vereint werden. Ausgangspunkt waren die Erfahrungen und praktischen Arbeiten des Swiss Medical Board sowie die von SwissHTA erarbeiteten Strategie- und Umsetzungs -Papiere. 

Als Teil des Konvergenzprozesses schliessen sich ab Januar 2015 die Träger von SwissHTA dem Trägerverein des SMB an. So werden die Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK), die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW), die Verbindung der Schweizer Ärztinnen  und Ärzte (FMH), die Regierung des Fürstentums Liechtenstein, sowie neu die Krankenkassenverbände curafutura und santésuisse sowie Interpharma gemeinsam  für die institutionelle, strukturelle und methodische Weiterentwicklung verantwortlich sein und gleichzeitig HTA-Berichte in Auftrag geben und publizieren. Durch die Bündelung von Know-how und die breite Abstützung hat die erweiterte Trägerschaft gute Chancen, in derSchweiz langfristig eine fachlich und politisch akzeptierte HTA -Institution zu  etablieren.