Das Medical Board hat die Frage untersucht, ob PET/CT-Diagnostik gegenüber andern diagnostischen Verfahren am Beispiel des Lungenkarzinoms einen positiven Einfluss auf die Mortalität, Morbidität und Lebensqualität hat. Aufgrund der Studienlage ergibt sich eine Verbesserung der diagnostischen Güte durch die Verwendung von PET/CT-Diagnostik zumindest beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom, die sich auch auf die Therapiewahl und das patientenrelevante Outcome auswirkt. Die Anwendung der PET/CT-Diagnostik bei histologisch nachgewiesenem oder klar begründetem Verdacht auf ein nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom wird daher als sinnvoll erachtet. Bei Patientinnen und Patienten mit solitären Lungenrundherden und kleinzelligem Lungenkarzinom soll die PET/CT-Diagnostik nur im Rahmen klinischer Studien Anwendung finden. Dies auch als eine der Massnahmen zur Verbesserung der aktuell vorhandenen Datenlage.